Gleiritscher Adventskalender
Türchen 11: Gleiritscher Weihnachtskrippe

Weihnachtskrippe

Genauso wie der Christbaum gehört in der Oberpfalz die Weihnachtskrippe zum Fest. Zahlreiche Krippenschnitzer aus der Region fertigen Figuren und Krippen. Krippenvereine pflegen die Tradition, sogar Krippenwege werden durch einzelne Orte angelegt. Hier sind die Exponate dann in den Fenstern ausgestellt. In der Weihnachtskrippe wird die Weihnachtsgeschichte mit Figuren in einer Modellandschaft nachgestellt.


Kleine Geschichte der Weihnachtskrippe

Als "Vater des Krippenbaus" wird immer wieder Franz von Assisi ins Spiel gebracht. Er feierte im Jahre 1223 in einer Höhle bei Greccio das Weihnachtsfest. Zur Verdeutlichung des Geschehens stellte er eine echte Futterkrippe mit einem lebenden Ochsen und einem Esel auf. Hier hielt er dann seine Weihnachtspredigt. Allmählich entstanden Krippenfiguren, die verschiedene Lebenssituationen des jungen Jesuskindes bildhaft darstellten. Standen die Krippenfiguren am Anfang in den Gotteshäusern, folgten später Privathäuser als Aufstellungsorte. Allmählich setzte sich der Brauch in den Bürger- und Bauernhäusern durch. Etwa ab 1850 wandelte sich die Krippenlandschaft. Das Geburtsereignis Jesu wurde immer mehr an die eigenen örtlichen Gegebenheiten angepasst. Oberpfälzer Krippen entstanden.

Gleiritscher Weihnachtskrippe

Nach dem Erweiterungsbau der Expositurkirche Maria Magdalena in den Jahren 1977/78 schaffte der damalige Gleiritscher Expositus Alois W. Dirschwigl eine neue Krippe für das Gotteshaus an. Den Stall fertigte der Lampenrichter Fridolin Elsner (Schreiner Friedl) an, wobei der alte Krippenstall größer nachempfunden wurde. Die Figuren wurden neu angeschafft.