Barbaratag - 4. Dezember
Die heilige Barbara ist Schutzheilige der Bergleute. Barbarakirchen sind in unserer Gegend sehr verbreitet. Sie finden sich auf dem Eixelberg bei Pfreimd, in Irchenrieth, Neudorf bei Luhe, Stulln, Bodenwöhr, Maxhütte-Haidhof oder als Kapelle
in Trausnitz. Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab erhebt sich in der Nähe des Klosters Speinshart der Barbaraberg. Hier befindet sich eine Kreuzweganlage und Reste der alten Wallfahrtskirche St. Barbara.
Seit dem Mittelalter gehört die heilige Barbara zu den 14 Nothelfern. Am 4. Dezember ist der Namenstag der Heiligen. Hier gibt es einen besonderen Brauch.
Legende von der heiligen Barbara
Der Legende nach lebte Barbara in Nikomedia, dem heutigen Izmit in der Türkei. Viele Erzählungen ranken sich um die Heilige, die 306 wegen ihres christlichen Glaubens den Märtyrertod starb. Ihr Vater, ein Kaufmann, soll wegen
der Schönheit seiner Tochter auf sie eifersüchtig gewesen sein. Deshalb sperrt er Barbara in einen Turm ein. Als ihr Vater auf reisen war, ließ sie sich der Legende nach taufen. Auf der Flucht vor dem Vater soll Barbara durch eine
Bergspalte geflohen sein. Sie wurde von einem Hirten aufgenommen. Nachdem sie verraten worden war, starb sie für ihren Glauben.
Barbarazweige
Seit dem 17. Jahrhundert ist der Barbaratag, der vierte Dezember, mit dem Brauchtum der Barbarazweige verbunden. Schneidet man an diesem Tag Forsythien- oder Kirchbaumzweige ab und stellt sie in eine Vase, so blühen die
Zweige bis Weihnachten. Die Blüten sind ein Symbol für neues Leben und die Geburt Christ.
Barbarakirchen in der Region